Irrtum 1

LED ist noch zu teuer – rechnet sich nicht

Zutreffend ist: Bei einer Nutzungsdauer von mehr als 8 Stunden täglich rechnet sich die Umrüstung auf LED i.d.R. zwischen 9 bis 36 Monaten und spart bis zu 90% der Energiekosten Ihrer Beleuchtungsanlage ein.

Irrtum 2

LED Leuchten werden noch billiger – da warte ich noch

Zutreffend ist: Wenn man darauf spekuliert, dass LED-Leuchten in den nächsten 3 Jahren 50% günstiger werden, lohnt sich die Verschiebung der Investition nicht. Denn die gegenwärtigen LED-Anschaffungskosten ergeben bereits innerhalb von 3 Jahren Kosteneinsparungen, die meist höher sind als die Anschaffungskosten und kann die bis dahin versäumte Kosteneinsparung nicht aufholen.

Irrtum 3

Bei der Umrüstung werden zu viele LED-Röhren gebraucht

Zutreffend ist: Bei Umrüstung auf LED kann 1:1 getauscht werden, um ein mindestens gleich helles oder noch helleres Licht zu erhalten. Eine leistungsstarke 1,5m LED-Röhre bringt einen Lichtstrom von 3600 Lumen bei einer Leistungsaufnahme von nur 29 W. Dies kann für Hallen eingesetzt werden. Für Büros mit geringerer Deckenhöhe sind Leistungsschwächere LED-Röhren ausreichend.

Irrtum 4

Die Umrüstung herkömmlicher Beleuchtung auf LED ist aufwendig

Zutreffend ist: Alle LED-Retrofitprodukte können von jeder Person umgerüstet werden. Fachpersonal wird nur beim Umbau einer Beleuchtungsanlage benötigt.

Irrtum 5

LED-Licht bringt bei hohen Hallen keine ausreichende Helligkeit

Zutreffend ist: LED-Hallenleuchten gibt es in unterschiedlichen Leistungsstärken, sie übertreffen die Leistung herkömmlicher Strahler oft deutlich. Entscheidend ist neben den verwendeten LED-Chips die Qualität der Netzteile und die durchdachte Auslegung des Leuchten-Gesamtsystems. Bei Leistungsstarken LED-Strahler sind Montagehöhen von 35m kein Problem.

Irrtum 6

LED-Licht ist unangenehm

Zutreffend ist: LED-Licht gibt es inzwischen mit unterschiedlichen Farbtemperaturen (Lichtfarben gemessen in Kelvin). Von warm/gelblichem Licht (ca. 2700-3300 K) über neutralweißem Licht (ca. 4000-5000 K) bis hin zu tageslichtweiß (ca. 5300-6500 K). LED-Licht enthält keine Infrarot- und keinen Ultraviolett-Anteil und wird im Rahmen eines Berichtes der europäischen Kommission selbst für lichtempfindliche Personen empfohlen. Bei hochwertigen Produkten ist auch kein Flimmern wahrnehmbar.

Irrtum 7

50 Watt sind 50 Watt

50 W sind 50 W – so kann man doch auch Angebote unterschiedlicher LED-Leuchten leicht miteinander vergleichen Zutreffend ist: 50 W sagt lediglich aus, dass die betreffende Leuchte eine Leistungsaufnahme von 50 W hat. Welche Helligkeit diese Leuchte hervorbringt, lässt sich nur aus den Lumenangaben entnehmen. Dies können bei 50 W 3900 Lumen oder aber auch sehr effiziente und leistungsstarke 6000 Lumen sein. Anders ausgedrückt: Eine bestimmte Lichtleistung kann mit höherer oder niedrigerer Leistungsaufnahme erreicht werden. Die Messgröße »Lumen pro Watt« bringt mehr Klarheit: Bei gleichem Lumenwert sind 40 W besser als 50 W, da energieeffizienter.

Irrtum 8

Große Unterschiede wird es bei LED-Röhren doch nicht geben.

Zutreffend ist: Besonders bei LED-Röhren bringt es die Vielzahl von Angeboten mit sich, dass erhebliche Qualitätsunterschiede bestehen. So kann die Lichtleistung erheblich variieren. Bei einer 1,50 m langen Röhre bewegt sie sich von bescheidenen 2000 Lumen bis hin zu lichtstarken 4200 Lumen. Wichtig ist auch, die Röhren müssen insgesamt den aktuellen Sicherheitsbestimmungen genügen, was leider nicht bei allen Angeboten am Markt der Fall ist.

Irrtum 9

Die Beleuchtungsumrüstung auf LED läuft mir nicht davon – das hat noch Zeit

Zutreffend ist: Aufgrund der »EUP Richtlinie für Büro-, Industrie- und Straßenbeleuchtung« dürfen Natriumdampfaustauschlampen und ineffiziente Quecksilberdampflampen bereits ab 2015 nicht mehr in Verkehr gebracht werden. Die Ineffizienz dieser Hochdruckentladungslampen lässt eine Bevorratung von Leuchtmitteln zur Nutzungsverlängerung wirtschaftlich nicht sinnvoll erscheinen. Somit ist eine zeitnahe Umrüstung geboten.

Irrtum 10

Die Umrüstung auf LED bindet erst mal Liquidität, die vorrangig für andere Vorhaben benötigt wird.

Zutreffend ist: Abgesehen davon, dass im ersten Jahr häufig bereits gut 1/3 der Investitionskosten durch Kosteneinsparungen eingespielt werden, gibt es die Möglichkeit der Investitionsfinanzierung über Leasing. Hierbei entsteht schon ab dem ersten Monat der Umrüstung ein Liquiditätsüberschuss. Heißt: die durch die Umrüstung auf LED reduzierten monatlichen Stromkosten zuzüglich Leasingrate sind zusammen niedriger als die monatlich gezahlten Stromkosten zuvor.